Aus alten Zeiten ist die Trainingsweisheit überliefert: Krafttraining muss bis zum Muskelversagen ausgeführt werden, um maximale Effekte zu erzielen! Ist das so?
Kniebeugen und Kreuzheben haben einen festen Platz im Krafttraining der verschiedensten Leistungsstufen von der Reha bis zum Leistungssport.
Aber welche Übung ist nun die bessere?
Je höher die Last bei einer Kniebeuge, desto stärker wird die arbeitende Muskulatur aktiviert. Darüber herrscht Einigkeit in der scientific community. Van den Tillaar et al (2019) veröffentlichten nun eine Studie, die sich u. a. mit der Frage beschäftigte ob ein gesteigertes Bewegungstempo mit geringeren Lasten zu einer vergleichbar hohen Muskelaktivierung führen kann.
Man könnte beim Lesen der gängigen Fitness- und Frauenmagazine derzeit den Eindruck bekommen, dass der AküFi – ausgeschrieben: Abkürzungsfimmel – ausgebrochen sei. Oder handelt es sich bei diesen Abkürzungen wirklich um die neuesten Fitnesstrends aus den USA?
Krafttraining lohnt sich, aber ob durch weniger als eine Stunde Widerstandstraining mein kardiovaskuläres Risiko geringer wird, konnte durch diese Studie nicht gezeigt werden.
Für Reaktivkraftübungen, z. B. Tiefsprünge oder Tuck-Jumps, konnte dieser Effekt auf die Maximalkraft nachgewiesen werden. Der zu erwartende Mehrwert bei Anwendung dieser Methode ist für den Fitnessbereich nicht relevant.